Passwörter sind ein leidiges Thema. Es geht nicht „ohne“, aber irgendwie auch nicht „mit“, zumindest, wenn man alle Regeln für ein sicheres Passwort befolgt. Oder doch?
Niemand kann er sich 100 und mehr Passwörter merken. Die schlechteste Idee ist, überall dasselbe Passwort zu verwenden. Wird ein Anbieter gehackt, was immer wieder und auch bei großen Anbietern vorkommt, haben die Hacker Zugang zu mehreren/allen Ihrer Benutzerkonten.
Die Lösung ist daher die Verwendung eines Passwort-Managers (auch Schlüsselbund genannt). Heutige Browser, etwa Google Chrome, haben einen Passwort-Manager eingebaut. Besuchen Sie eine Seite und klicken auf Anmelden, füllt der Passwort-Manager automatisch die Felder Benutzername und Passwort aus.
Wer sich im Chrome mit einem Google Konto anmeldet, erfährt sogar den Luxus einer Passwort-Synchronisation zwischen mehreren Browsern auf verschiedenen Computern.
Verschiedene Systeme, verschiedene Passwort Manager.
Wer etwa Chrome und ein iPhone nutzt, hat 2 verschiedene Passwort-Manager. Den im Chrome und den „Schlüsselbund“ von Apple. Dies ist etwas ungünstig, denn: Erstellen Sie einen Zugang in dem Einen, taucht er nicht im anderen Manager auf.
Die Luxus-Lösung ist ein System-übergreifender Passwort-Manager. LastPass nennt sich unsere Empfehlung. LastPass, also „letztes Passwort“, hat den Anspruch, das letzte Passwort zu sein, das Sie sich merken müssen. Das Ganze funktioniert so: Sie installieren im Chrome und auf dem Telefon die LastPass-App, aktivieren sie und loggen sich mit Ihrem LastPass-Konto ein. Ihre Passwörter werden nur lokal, also auf Ihrem PC/Tablet/Handy entschlüsselt. In der Cloud bei LastPass liegt nur ein verschlüsselter Container. Das Passwort für diesen Container kennen nur Sie. Die Betreiber können keinerlei Daten aus Ihrem Container lesen.
So haben Sie eine sehr komfortable Passwort-Synchronisation auf allen Geräten.
Ich nutze inzwischen seit 2 Jahren LastPass und kann es sehr empfehlen. Dies kostet etwa 36 € im Jahr in der Premium-Version. Tipp: Holen Sie ein Familien-Abo, Sie zahlen geringfügig mehr und können mit 6 Personen dieses Abo nutzen. Natürlich hat jede Person dabei einen eigenen Container und ist komplett unbehelligt von anderen Mitnutzern.
Dadurch, dass Sie sich die Passwörter nicht mehr merken müssen, können die Passwörter auch sehr viel länger und komplexer werden.
Schlechtes Passwort: Urlaub1976
Gutes Passwort: L39nHa-4LiJD#a+j4q0m020XpO7ajd
Niemand könnte sich letzteres merken, schon gar nicht 100 davon. Da die Passwörter aber ohnehin gespeichert sind und nur eingefügt werden, macht es tatsächlich keinen Unterschied, ob die ein schlechtes oder richtig gutes Passwort verwenden. Zudem schlagen Passwort-Manager zufällig generierte und sichere Passwörter vor. Man muss einfach nur übernehmen oder halt doch ein eigenes definieren.
Natürlich gibt es auch kostenlose Passwort Manager. Bevor ich zu LastPass wechselte nutzte ich KeePass, das deutlich weniger Komfort und keine Synchronisation bietet.
Fazit
LastPass ist ein top Passwort-Manager, der sein Geld wert ist.